Posts
Åland
Den Montagabend haben wir an einer kleinen Naturschutzinsel in einem noch kleineren Nothafen verbracht. Sehr idyllisch und sogar mit Walderdbeeren. Am Dienstag sind wir dann Richtung Åland aufgebrochen und Dank dauerhaften 6...7kn Fahrt schon kurz nach Sonnenaufgang (inzwischen erst um 3:15Uhr!) in Käringsund angekommen. Hier spürt man, dass wir uns in beliebten Urlaubsregionen und inzwischen auch üblichen Urlaubszeiten befinden - der Hafen war randvoll, wir haben gerade noch einen Platz gefunden. Heute geht es bei schwachen nordwestlichen Winden weiter nach Marihamn.
Sandarne (2.)
Nachdem in der letzten Nacht zwar wenig aber konstanter Wind war, konnten wir bei traumhaften Bedingungen einige -zig Meilen nach Süden vorankommen. Heute vormittag sah es dann fast so aus, als könnten wir es bis Gävle schaffen, als uns dann doch eine kleine Gewitterfront ausgebremst hat. Nun weht es (bei wieder schönstem Sonnenschein) aus Süd und wir trocken in Sandarne unsere Sachen. Der Trend, die wenigen Häfen die wir kennen gleich zweimal zu besuchen, hält also an.
Berghamn
Nachdem gestern wenig Wind war, war heute gar keiner mehr. Wir haben trotzdem versucht etwas zu segeln und sind dann 10 sm weiter in Berghamn gelandet. Da hier praktisch niemand ist, konnten wir noch ein bisschen anlegen trainieren und haben uns letztendlich für die Mittelmeer-Variante "Heck zur Pier" entschieden
Tag 17, Holmsund bei Umeå
Nach einem Sprung vom Steg für manche und einem zweiten Kaffee für andere ging's von Störskär wieder zurück nach Westen. Die Küste präsentiert sich als starker Kontrast zum Startpunkt sehr industriell und es zieht ein kühler feuchter Nebel in die Bucht. Im Hafen gibt's Fahrräder zum ausborgen mit denen wir eine wenig ergiebige Runde durch den Ort drehen. Danach wird direkt die Sauna angeworfen. Es gibt Kartoffeln und Quark mit Hering, denn heute ist offiziell Mittsommerabend.
Tag 14, Luleå
Vorbei am Stahlwerk ging's durch die Fjorde nach Luleå. Drei dicke Eisbrecher, eine Markierung auf Maps "Eisbahn Luleå" mitten in der Bucht und Schleifspuren der Räumfahrzeuge im Asphalt sind deutliche Hinweise, dass diese Stadt für zwei Drittel des Jahres in einem eisigen und dunklen Winter versinkt. Abends geht's schon wieder raus aus den Schären, um den Wind für die Segelei nach Süden zu nutzen.